Unser Wahlprogramm für die #Kommunalwahl2021
______________________________
Packen wir's an!
______________________________
Es war ein langer Weg seit unserem ersten Anstoß zur Abschaffung der KiTa-Gebühren im Jahr 2013 und ein großer Fortschritt bis zur Umsetzung in Gründau. Darauf können wir als Gemeinde stolz sein.
Mit uns wird es keine erneute Einführung der KiTa-Gebühren geben.
Es ist unsere Aufgabe als Gemeindevertreter für stabile Finanzen in Gründau zu sorgen, gerade nach den aktuellen, drastischen Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen. Anstatt die Gebühren und Steuern zu erhöhen, wollen wir vorrangig die Gemeindeausgaben senken, ohne dabei wichtige Investitionen vor Ort aus den Augen zu verlieren.
Gerade in der derzeitigen Corona-Situation wäre eine Erhöhung der Steuern und Gebühren in Gründau eine zusätzliche Belastung für alle Gründauerinnen und Gründauer. Aus ökonomischer Sicht wollen wir gerade jetzt die Menschen und Gewerbetreibenden unterstützen, anstatt sie weiter zu belasten.
Der Einsatz von Pestiziden auf Gemeindeflächen muss gestoppt werden. Der Grund und Boden der Gemeinde gehört allen Bürgerinnen und Bürgern und muss nachhaltig bewirtschaftet werden. Auf Gemeindeflächen wollen wir den Einsatz von Pestiziden verbieten. Auch wenn der Einsatz von Pestiziden für manchen kurzfristig hilfreich ist, so müssen wir dennoch auch an die langfristigen Folgen denken. Der Schutz von Umwelt und Natur ist nicht nur Selbstzweck, sondern kommt uns auf lange Frist allen zu Gute.
Die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung ist gerade jetzt in Zeiten längerer Trockenperioden eine zentrale Aufgabe für eine Gemeinde. Wir wollen für eine vorausschauende und nachhaltige Grundwasserentnahme in Zusammenarbeit mit den zuständigen Kreisbehören sorgen.
Die Kinder- und Schülerbetreuung ist ein großer Gewinn für Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern. Neben der sozialen Interaktion und Förderung unter Gleichaltrigen schaffen wir durch einen Ausbau der Kinder- und Schülerbetreuung ebenso ein stärkeres Fundament für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Eine moderne und digitale Infrastruktur innerhalb der Verwaltung vereinfacht sowohl die Behördengänge für die Bürgerinnen und Bürger als auch die Arbeit der Gemeindemitarbeiter. Wir wollen die Digitalisierung der Gemeindeverwaltung vorantreiben. Einen entsprechenden Antrag haben wir bereits in die Gemeindevertretung eingebracht.
Gründau hat trotz der angespannten Haushaltslage durch die Corona-Pandemie das Potenzial, eine Vorzeigegemeinde zu sein und auch weitere Entlastungen für unsere Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Langfristig sind wir davon überzeugt, auf Straßenbeiträge bei gleichzeitiger Verbesserung der Straßenzustände verzichten zu können. Ein entsprechendes Konzept nach dem sogenannten Rednitzhembacher-Modell haben wir der Gemeindevertretung bereits vorgelegt.
Sowohl digital als auch analog wollen wir die Bürgerbeteiligung innerhalb Gründaus stärken und unsere Gemeinde für die nächsten Jahre noch attraktiver gestalten. Hier können regelmäßige Diskussionsveranstaltungen zu geplanten Vorhaben sowohl vor Ort in den Bürgerhäusern als auch digital per Videokonferenz ein wichtiger Schritt sein.
Mit unserem Prüfungsantrag zur möglichen Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft haben wir im November 2020 eines der aktuellen Themen angesprochen (GNZ berichtete am 26.11.2020). Die Schaffung von Wohn- und Lebensräumen ist eine lebensnotwendige Strategie einer gesunden und sozialen Gemeinde. Wir brauchen mehr Alternativen in den Bereichen altersgerechtes, barrierefreies, betreutes und bezahlbares Wohnen. Wir wollen daher den Bedarf durch sozialen Wohnungsbau in Gründau fördern. Uns geht es beim Thema "bezahlbarer Wohnraum“ grundsätzlich darum das Wohnangebot in Gründau auszubauen sowohl für Familien/Personen, die neu nach Gründau ziehen wollen als auch für Personen, die schon in Gründau wohnen und beispielsweise eine eigene Wohnung suchen (Auszubildende/Studenten). Gründau ist eine der wenigen Gemeinden im MKK, die in den vergangenen Jahren nicht gewachsen ist, was unter anderem an dem geringen Wohnangebot lag.